Tchin Gin!
Das Trend-Getränk
Seit einigen Jahren ist ein richtiger Hype um das Trendgetränk entstanden. Am Markt hat sich einiges getan! Produzenten weltweit kreiieren "den besten Gin" - der Einsatz von sogenannten Botanicals kennt keine Grenzen. Von Klassikern wie Wacholder und Zitrusschalen über diverse Gewürze von Angelikawurzel bis Zimt, Früchten wie Äpfeln und Beeren bis zu aussergewöhnlichen Zutaten wie Kakaobohnen, Zirbenzapfen und Kren ist alles möglich! Weltweit werden schätzungsweise etwa 120 verschiedene Botanicals eingesetzt.
Auch bei der Herstellung gibt es große Unterschiede. Erstens ist der Grundalkohol - die Basis des Gins entscheidend. Üblich ist die Verwendung von einem neutralen, hochprozentigen, reinen Alkohol aus Gerste, Roggen, Mais, Weizen, Kartoffeln oder Zuckerrüben, also Vodka oder Korn. Aber auch Weintresterbrand oder Rum kommen zum Einsatz.
Die Herstellung des Gins funktioniert folgendermaßen:

Schritt 1: Mazeration oder Perkolation
Bei der Mazeration werden die Botanicals (Gewürze) in den Alkohol eingelegt, welcher dann den Geschmack annimmt. Alternativ dazu werden bei der Perkolation die Botanicals in einen speziellen Korb gelegt. Bei der Destillation durchdringt der aufsteigende Alkoholdampf dann den Korb und nimmt somit die Aromen auf.
Schritt 2: Destillation
Durch die sanfte Erhitzung des Mazerats wird der aufsteigende Dampf durch eine gekühlte Spirale geleitet, er kondensiert und verflüssigt sich somit.


Schritt 3: Lagerung & Abfüllung
Eigentlich bedarf der Gin keiner Lagerung, jedoch lässt man ihn sich üblicherweise einige Wochen in Glasballons oder Stahltanks "beruhigen", somit wird der Geschmack noch runder. Natürlich gibt es auch fassgereifte Gins, die mehrere Monate in z.B. Eichenfässern heranreifen und so erst ihren charakteristischen Geruch, Geschmack und die Farbe erlangen. Vor der Abfüllung wird der Gin jedenfalls noch mit Wasser auf einen trinkfähigen Promille-Satz gebracht, der meist bei etwa 40%vol. liegt.